Definition: Ein, in pathologischen Fällen mehr als ein, plankonvexes sphärisches oder pyramidales und feulgenpositives intranukleäres Körperchen, gewöhnlich an der Peripherie des Interphasekerns gelegen (Barr-Körperchen). Es repräsentiert eines der beiden X-Chromosomen der Frau in inaktiver Form. Sind im pathologischen Fall mehr als zwei Gonosomen vorhanden, so findet man für jedes weitere X-Chromosom ein Barr-Körperchen.
Kontext: Im Jahr 1949 entdeckten Barr und Bertram das Sexchromatin (auch Barr-Körperchen genannt). in den Zellkernen weiblicher Katzen. In Zellen männlicher Tiere konnten sie es jedoch nicht nachweisen. Dieses Körperchen kondensiert in Somazellen randständig und ist dunkel anfärbbar. Es handelt sich um ein einzelnes X-Chromosom.