Definition: Zirkuläres Chromosom. Bei vielen Prokaryoten liegt normalerweise das Chromosom in zirkulärer Form vor. Bei Säugetieren handelt es sich um eine Strukturanomalie. Sie impliziert den Verlust von Chromosomenmaterial.
Kontext: Ringchromosomen entstehen, wenn ein Chromosom an beiden Enden bricht und sich die beiden Enden miteinander vereinigen. Sie werden meist durch den Verlust des jenseits der Brüche gelegenen chromosomalen Materials klinisch relevant. Ein Ringchromosom
X ist eine häufige Ursache für das Turner-Syndrom (5% der Fälle).
Grad der Lexikalisierung (im Wörterbuch): nor
Quellen:
Begriff: KEPES, François (2005). « L’épigénétique comme aspect de la postgénomique ». In Erudit. M/S : médecine science, 21, 4, 371-376.